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Willkommene Flüchtlinge?
10. November 2015 | 17:30
FreeGeflüchtete werden mit „Welcome“-Schildern, Wasserflaschen und Stofftieren am Bahnhof empfangen. Doch nicht alle sind willkommen. Politisch Verfolgte aus Syrien, Irak und Eritrea dürfen Asyl beantragen, aber die anderen aus den sogenannten sicheren Herkunftsländern sollen nach der Asylverschärfung, die im November schon in Kraft tritt, schnell abgeschoben werden. So sortieren Politik und Medien geflüchtete Menschen im aktuellen Diskurs in „erwünscht“ und „unerwünscht“. Entlang welcher Grenzziehungen wirken diese In- und Exklusionsmechanismen? Wie kann Journalismus zu einer inklusiven Gesellschaft, Anerkennung von Vielfalt und Abbau von Diskriminierung beitragen?
Die Journalistin und Medienwissenschaftlerin Bärbel Röben stellt ihre Überlegungen für eine verantwortungethisch-multiperspektivische Berichterstattung vor, die sensibel dafür ist, dass Unterscheidungen nach Geschlecht, ethnischer oder sozialer Herkunft, Behinderung oder Alter gesellschaftliche Ursachen und Folgen haben. Seit über zehn Jahren arbeitet sie als Lehrbeauftragte für Medienethik an der Hochschule Hannover. 2013 erschien ihr Buch „Medienethik und die ‚Anderen‘. Multiperspektivität als neue Schlüsselkompetenz“.
Das Forum Inklusive Bildung ist eine Kooperation zwischen der Integrationsagentur der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Mittelrhein e.V., der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft und der TH Köln, Fakultät
für Angewandte Sozialwissenschaften. Mit dieser Kooperation möchten wir einen intensiven Austausch zwischen
ExpertInnen, PraktikerInnen und StudentInnen der Pädagogik, der Sozialen Arbeit und der Integrationsarbeit ermöglichen.